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Eine dynamische Szene mit einem Mann auf einem Jetski in voller Fahrt, Wasser spritzt hoch. Der Mann trägt eine rote automatische Rettungsweste der Marke „Compass“. Links im Bild ist die gleiche Rettungsweste groß und deutlich freigestellt dargestellt. De

Rettungswesten – Lebensretter an Bord

Ob bei einer entspannten Segeltour auf dem Binnensee, einer anspruchsvollen Regatta oder dem Törn auf offener See – Sicherheit steht an Bord immer an erster Stelle. Eine der wichtigsten und zugleich oft unterschätzten Komponenten dabei ist die Rettungsweste. Sie ist weit mehr als nur ein Pflichtaccessoire: Im Ernstfall entscheidet sie über Leben und Tod. Moderne Rettungswesten sind heute technisch ausgereift, komfortabel zu tragen und bieten Schutz für unterschiedlichste Situationen und Gewässer. Doch welche Weste ist die richtige? Worauf muss man bei Auswahl, Ausstattung und Wartung achten? Und wie sieht die aktuelle Rechtslage aus? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um den lebensrettenden Begleiter an Bord – von den verschiedenen Bauarten über Auftriebsklassen bis hin zu praktischen Tipps für Pflege und Einsatz.

1. Warum eine Rettungsweste zur Grundausstattung gehört

Die Rettungsweste ist das zentrale Element persönlicher Sicherheitsausrüstung auf See – und oft der entscheidende Faktor zwischen Leben und Tod. Unfälle an Bord passieren schnell: ein unerwarteter Wellenschlag, ein Ausrutscher bei Manövern oder ein plötzlicher Sturz bei Nacht. Wer dann keine Weste trägt, setzt sich einem erheblichen Risiko aus – besonders bei Kälte, Erschöpfung oder Bewusstlosigkeit.

Moderne Rettungswesten sind darauf ausgelegt, eine über Bord gegangene Person automatisch zu drehen und in Rückenlage zu bringen, sodass die Atemwege frei bleiben. Selbst bei schwerer Kleidung oder bewusstlosen Personen bleibt der Kopf über Wasser. Je nach Bauart bieten sie zusätzlichen Schutz durch integrierte Sicherheitsgurte (Harness), Notlichter, Sprayhoods oder AIS-Systeme zur Ortung.

Für Fahrtensegler, Regattacrews und Chartergäste gilt: Rettungswesten gehören immer zur getragenen Ausrüstung – nicht verstaut in der Backskiste. Wer in rauem Wetter, bei Nachtfahrten oder Einhand unterwegs ist, sollte nie ohne automatische Schwimmhilfe an Deck gehen.

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2. Feststoff, Automatikweste oder Hybrid – Bauarten im Vergleich

Rettungswesten unterscheiden sich grundlegend in ihrer Funktionsweise und Konstruktion. Dabei haben sich in der Sportschifffahrt drei Haupttypen etabliert: FeststoffwestenAutomatikwesten und Hybridmodelle.

Zwei unterschiedliche Rettungswesten der Marke "Compass". Links eine klassische, feststoffgefüllte Rettungsweste in leuchtendem Orange mit breitem Kragen und Reflektoren, die den Kopf über Wasser hält. Rechts eine moderne, aufblasbare Rettungsweste in sch

Feststoffwesten

Diese klassischen Westen bestehen aus auftriebsgerechtem Schaumstoff und sind dauerhaft schwimmfähig. Sie benötigen keine Auslösung und sind sehr robust. Allerdings sind sie voluminös, schränken die Bewegungsfreiheit ein und bieten in der Regel weniger Auftrieb. Feststoffwesten kommen vor allem im Jollensport, bei Kindern und in der Grundausstattung von Charterbooten zum Einsatz – etwa als Rettungsmittel für Nichtschwimmer.

Automatikwesten

Automatikwesten sind die mit Abstand häufigste Wahl im Yachtsport. Sie bestehen aus einem flachen Tragesystem mit integriertem Luftkissen, das sich bei Wasserkontakt oder manuell aufbläst. Der Vorteil: Sie sind leicht, komfortabel, gut zu tragen – und bieten gleichzeitig hohen Auftrieb, meist zwischen 150 und 275 Newton. Die meisten Modelle lassen sich bei Bedarf mit Sicherheitsgurt (Harness), Lifebelt oder Notlicht aufrüsten.

Hybridwesten

Hybridmodelle kombinieren die Vorteile beider Welten: Sie verfügen über einen geringen Feststoffauftrieb und eine zusätzliche automatische Auslösung. Selbst bei Funktionsstörung des Auslösers bleibt ein Basisschutz durch Feststoffelemente erhalten – das macht sie besonders geeignet für anspruchsvolle Fahrten, Offshore-Segeln und Sicherheitsbewusste.

Fazit: Die Wahl der Weste hängt vom Einsatzzweck, Komfortanspruch und Sicherheitsniveau ab. Auf Fahrt sollte grundsätzlich eine zertifizierte Automatikweste mit mindestens 150 N Auftrieb getragen werden – bei Offshore-Törns oder schwerer Ausrüstung gerne auch mehr.

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3. Auftriebsklassen und Einsatzbereiche – 100 N bis 305 N

Rettungswesten werden in sogenannte Auftriebsklassen unterteilt, die den tatsächlichen Auftrieb in Newton (N) angeben. Je höher der Wert, desto größer die Schwimmleistung – besonders bei schwerer Kleidung oder rauen Bedingungen.

100 N – für Binnengewässer und ruhige Küstenreviere

Westen dieser Klasse sind meist Feststoffmodelle und bieten begrenzte Drehstabilität. Sie halten den Kopf über Wasser, sind aber nicht für schwere Kleidung oder bewusstlose Personen ausgelegt. Eher für geschützte Gewässer geeignet.

150 N – Standard für den Fahrtenbereich

Die gängigste Auftriebsklasse im Yachtsport. Geeignet für alle Küstenreviere, auch bei moderatem Seegang. 150-N-Westen bringen auch bewusstlose Personen in Rückenlage – solange keine Schwerwetterkleidung getragen wird. Ideal für Tagestörns, Charter und Fahrten unter moderaten Bedingungen.

275 N – für Offshore und schwere Ausrüstung

Diese Westen bieten maximalen Auftrieb – auch bei Ölzeug, Stiefeln oder Überlebensanzügen. Sie garantieren sichere Lage im Wasser bei hoher See und sind für Offshore-Fahrten, Nachtpassagen und Alleinsegler zu empfehlen. Das Volumen ist höher, aber der Schutz ebenso.

305 N und Sonderlösungen

Einige Hersteller bieten noch leistungsstärkere Westen (> 300 N) oder Spezialmodelle mit zusätzlichem Harness, PLB oder Notlicht – für extreme Bedingungen, professionelle Crews oder Regatten mit erhöhtem Risiko.

Tipp: Wer regelmäßig auf See ist, sollte nicht am Auftrieb sparen. Eine Weste, die in jeder Situation zuverlässig trägt, gibt Sicherheit – auch psychologisch.

4. Wichtige Ausstattung: Harness, Spraycap, Notlicht & AIS

Moderne Rettungswesten lassen sich mit zahlreichen Sicherheitsfeatures ausstatten, die im Ernstfall überlebenswichtig sein können. Je nach Modell sind diese integriert oder nachrüstbar.

Harness (Rettungsgurt)

Ein integrierter D-Ring oder Gurt erlaubt das Einpicken mit einer Lifeline – unverzichtbar bei schwerem Wetter, Nachtfahrten oder Einhandbetrieb. Westen mit Harness sind nach ISO 12401 zertifiziert und ersetzen separate Lifebelts.

Vier Detailaufnahmen verschiedener Verschlusssysteme und Auslösevorrichtungen von aufblasbaren Rettungswesten. Zu sehen sind unterschiedliche Gurtsysteme mit Klickverschlüssen, Metallsteckschlössern, Auslösegriffen und CO₂-Patronen. Die Westen sind teilwe

Spraycap (Spritzschutzhaube)

Ein oft unterschätztes Feature. Die Sprayhood schützt in der Weste treibende Personen vor Spritzwasser, Gischt und kalter Atemluft. Sie verbessert die Sichtbarkeit und senkt das Risiko einer Wasseraspiration – besonders bei hohem Seegang.

Notlicht

Ein automatisches LED-Blinklicht, das bei Wasserkontakt aktiviert wird, erhöht die Auffindbarkeit bei Nacht erheblich. In Verbindung mit reflektierenden Elementen ist das Licht für Hubschrauber oder Rettungsboote auch auf Distanz gut sichtbar.

AIS MOB & PLB

Einige High-End-Modelle bieten integrierte AIS MOB Sender oder Personal Locator Beacons (PLB). Diese aktivieren bei Auslösung automatisch ein Signal, das auf AIS-fähigen Geräten angezeigt wird – inklusive GPS-Position. Rettungseinheiten können so zielgerichtet und schnell reagieren.

Fazit: Bei Rettungswesten zählt nicht nur der Auftrieb, sondern auch die Ausstattung. Wer sich für ein Modell mit Harness, Notlicht, Spraycap und optionalem AIS entscheidet, maximiert seine Überlebenschancen – besonders bei Kälte, Dunkelheit oder Einzelbesatzung.

5. Pflege, Wartung und Wiederinbetriebnahme nach Auslösung

Eine Rettungsweste ist nur dann ein verlässlicher Lebensretter, wenn sie funktionsbereit und gewartet ist. Viele Segler tragen ihre Westen über Jahre – vergessen dabei aber, dass Automatiksysteme, CO₂-Patronen und Auslösemechanismen regelmäßiger Kontrolle und Pflege bedürfen.

Automatikwesten müssen abhängig vom Hersteller in bestimmten Intervallen gewartet werden – typischerweise alle 2 Jahre, spätestens aber alle 10 Jahre vollständig durch einen zertifizierten Betrieb. Die Wartung umfasst:

  • Überprüfung der CO₂-Patrone (Gewicht, Dichtigkeit, Zustand)
  • Kontrolle der Auslöseeinheit (Tablette oder Sensor je nach Systemtyp)
  • Dichtigkeitstest des Schwimmkörpers
  • Funktionskontrolle von Notlicht, Spraycap, Pfeife, Schrittgurt etc.
  • Eintragung in das Prüfbuch oder Wartungsetikett

Nach einer Auslösung – egal ob gewollt oder versehentlich – muss die Weste komplett zurückgerüstet werden. Das bedeutet: Austausch der CO₂-Patrone und der Auslösetablette sowie ggf. die Prüfung durch einen Fachbetrieb. Einige Hersteller bieten dafür Wartungskits an, die vom Eigner selbst verwendet werden können – dies ersetzt allerdings nicht die regelmäßige Inspektion.

Hinweis: Rettungswesten dürfen nicht mit aggressiven Reinigern oder in der Waschmaschine gereinigt werden. Frisches Wasser, milde Seife und Lufttrocknung sind ausreichend. Die Lagerung sollte trocken, belüftet und UV-geschützt erfolgen – z.B. hängend unter Deck.

Eine gelbe, aufblasbare Rettungsweste mit Reflexstreifen, integrierter Pfeife und rotem Mundventil. Die Weste hat einen auffälligen Kragen zur Stabilisierung des Kopfes im Wasser sowie eine angebrachte Bedienungsanleitung an der Seite. Sie ist vollständig

6. Pflicht oder Empfehlung? – Rechtliche Vorgaben & Tragepflicht

In Deutschland und den meisten europäischen Ländern gilt für Privatpersonen auf Sportbooten keine generelle Tragepflicht für Rettungswesten – sehr wohl aber eine Pflicht zur Mitführung geeigneter Schwimmhilfen für alle Personen an Bord. Doch diese Regelung wird unterschiedlich streng interpretiert und ist stark situationsabhängig.

Deutschland

Nach der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung sowie der Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung müssen Rettungsmittel in ausreichender Zahl und Art vorhanden sein. Für gewerbliche Nutzung, etwa in der Ausbildung oder auf Traditionsschiffen, ist das Tragen geeigneter Rettungswesten verpflichtend. Auch für Kinder unter 13 Jahren in fahrenden Booten auf Binnenschifffahrtsstraßen besteht eine Tragepflicht.

Europa & internationale Gewässer

In Ländern wie Frankreich, Kroatien oder Italien können Küstenwachen oder Behörden vor Ort konkrete Anweisungen zur Tragepflicht aussprechen – besonders bei Sturmwarnung oder Nachtfahrt. Auch Charterunternehmen fordern oft, dass auf See jederzeit Rettungswesten getragen werden müssen. Auf hoher See gilt: Die Verantwortung liegt beim Schiffsführer – auch in rechtlicher Hinsicht im Notfall.

Empfehlung der Wasserschutzbehörden

Unabhängig von rechtlichen Vorgaben raten alle Behörden und Wassersportverbände dringend dazu, bei Nacht, schlechtem Wetter, Einhandfahrt oder bei geringer Erfahrung immer eine Automatikweste zu tragen. Besonders auf Segelbooten mit Relingdurchbrüchen oder offenen Cockpits erhöht sich das Risiko, über Bord zu gehen – eine getragene Weste kann in diesen Fällen Leben retten.

Fazit: Die rechtliche Pflicht ist kein Ersatz für gesunden Menschenverstand. Nur eine getragene, geprüfte Rettungsweste kann im Ernstfall wirksam schützen – alles andere ist ein Spiel mit dem Risiko.

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7. Fazit: Nur was getragen wird, kann auch retten

Eine Rettungsweste ist mehr als nur Ausrüstung – sie ist ein tragbares Sicherheitsversprechen. Doch dieses Versprechen gilt nur, wenn die Weste auch getragen, gewartet und richtig gewählt wurde. Zu viele Unfälle auf See enden tragisch, weil Rettungswesten nicht griffbereit waren oder ihre Funktion im Ernstfall versagten.

Ob auf dem Binnensee, bei einem Küstentörn oder auf offener See: Die beste Rettungsweste ist die, die zur richtigen Zeit am Körper sitzt. Moderne Automatikwesten bieten heute hohen Tragekomfort, smarte Zusatzausstattung und zuverlässigen Auftrieb – bei geringem Gewicht und unauffälligem Design. Es gibt keinen Grund, auf sie zu verzichten.

Compass24-Tipp: Investieren Sie in eine Rettungsweste, die zu Ihrem Revier, Ihrem Boot und Ihrem Sicherheitsanspruch passt. Achten Sie auf zertifizierte Qualität, regelmäßige Wartung und persönliche Einweisung – denn wer vorbereitet ist, gibt sich und der Crew die bestmögliche Chance im Notfall.